Redirect bezeichnet eine automatische Weiterleitung von einer Start- zu einer Ziel-URL. Eine Unterscheidung muss dabei zwischen serverseitigen und clientseiten Redirects vorgenommen werden. Dabei liegt der Unterschied letztendlich nur bei dem Ort der Hinterlegung des Befehls: Entweder direkt auf dem Server oder im Quellcode der jeweiligen Seite selbst.
Bevor ein serverseitiger Redirect eingerichtet werden soll, muss zuerst dessen Zweckmäßigkeit geklärt werden. Unterschieden wird dabei hauptsächlich zwischen kurz- und langfristigen Weiterleitungen. Gründe dafür können beispielsweise eine Wartung, der Umzug auf einen anderen Server oder URL sein.
Da die 301-Weiterleitung praktisch die komplette Stärke der ursprünglichen URL weiterleitet, hat diese einen ganz besonderen Vorteil gegenüber anderen Weiterleitungen. Beispielsweise wird die etwas veraltete 302-Weiterleitung ebenfalls für dauerhafte Umleitungen genutzt, diese ist allerdings nicht in der Lage Rankingpower in irgendeiner Form an die neue URL zu übertragen. Aus diesem Grund wird diese Variante heute nur noch sehr selten benutzt. Die dritte Möglichkeit ist die 307-Weiterleitung, deren hauptsächlicher Zweck in vorübergehenden Umleitungen besteht. In diesem Fall wird der User mit einer Nachricht auf die kurzfristige Zweitadresse geleitet.
Bei den clientseitigen Redirects ist die Möglichkeit der Weiterleitung über das JavaScript vorhanden. Voraussetzung dafür ist logischerweise, dass der jeweilige Webuser in seinem Browser JavaScript auch aktiviert hat. Weil zudem in manchen Fällen das Problem auftritt, dass Suchmaschinen dieser Umleitung nicht folgen, ist von dieser Option in der Regel abzuraten. Andererseits lässt sich im Header eines Dokuments der Meta-Tag Meta-Refresh setzten. Diese Weiterleitung ist für den User meist mit vergleichsweise längeren Wartezeiten verknüpft und überträgt nicht die volle Stärke der eigentlichen URL. Dafür lässt sich das Meta-Refresh allerdings relativ schnell einrichten.