Mittelstand in Deutschland als ein Lebensprinzip
Juni 03, 2019

Das Team unseres Partners teox.eu lud am 31. Mai russischsprachige Unternehmer, Experten sowie Medien-Vertreter zur Podiumsdiskussion Erfolg und Business in Deutschland in das Russische Haus der Wissenschaften und Kultur ein. Als Leiter Strategie bei seosupport beteiligte ich mich auf dem Podium und brachte meine Sichtweisen über die volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU-Sektor) in Deutschland.

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Deutschland als Sonderling in der Weltwirtschaft

Die Mehrheit der deutschen Firmen und Betriebe (über 80 Prozent) werden als Familienunternehmen geführt. Viele von ihnen gelten im globalen Wettbewerb als Hidden Champions. Der deutsche Mittelstand genießt ein weltweit hohes Ansehen für seine Produktqualität, Innovationen, Forschung, nachhaltige Wirtschaftskultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt (Stichwort duale Berufsausbildung). Das Leitbild der Ehrbaren Kaufleute ist für den Mittelstand eine zentrale Werteorientierung – damals wie heute. Unabhängige Industrie- und Handelskammern, Fachverbände sowie Genossenschaftsbanken gehören zu seinen traditionellen Wegbegleitern.

Die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik Deutschland entwickelte Wirtschaftsordnung Soziale Marktwirtschaft gilt bis heute als das beste Modell für das Zusammenspiel zwischen Individuum, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat.

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Deutschland als Schlüsselland

Auch Start-ups sind als treibende Innovationskraft von großer Bedeutung in Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland. Angehende Gründerinnen und Gründer sind potentiell der Mittelstand von morgen. Sie tragen maßgeblich zur Erneuerung der bestehenden Wirtschaftsstruktur bei. Deutschland gilt heute als Schlüsselland auch im Leben der Entrepreneuere aus anderen Kulturen, was bei der Rückschau auf das gesamte 20. Jahrhundert wie ein Wunder wirkt.

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Der Themenabend von teox.eu bot die Gelegenheit, im Kontext der globalen Gesamtentwicklungen über das deutsche Wirtschaftsmodell zu diskutieren – ökonomisch, technologisch, kulturell und gesellschaftlich.