Warum wir uns in den Netzwerken engagieren
August 06, 2019

In Deutschland gehören die selbstorganisierten Gemeinschaften zum Prinzip „Mittelstand“: Kein anderes Land dieser Erde beherbergt mehr selbstverwaltete Netzwerke in Form von gesetzlichen Kammern, Vereinen, VerbĂ€nden, Clubs und Business-Initiativen. Mehr als 40 Millionen Deutsche sind in etwa 600.000 privaten Gemeinschaften engagiert – ein Zustand, um den uns unsere Nachbarn beneiden. Durch bĂŒrgerschaftliches Engagement und Vernetzung bleibt unsere offene Gesellschaft atmungsaktiv und immer am Puls der Zeit.


Zweifellos sorgen kleine und mittlere Unternehmen (KMU-Sektor) fĂŒr die soziale KohĂ€sion in unserer Gesellschaft. Der unabhĂ€ngige KMU-Sektor in Deutschland (4,5 Mio. Betriebe; 90% sind Familienunternehmen) hat nach ĂŒbereinstimmender Sicht der Forschung zu gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein der BĂŒrger und Engagement in Nicht-Regierungsorganisationen gefĂŒhrt. So wurde ĂŒber soziale und kulturelle Differenzen hinweg ein „Gemeinsinn“ produziert, der Zusammenhalt in der Vielfalt fördert.

Networking bietet die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und mit Expertise, Ideen und Empfehlungen zu unterstĂŒtzen. So bringen wir uns selbst und unser Unternehmen voran. FĂŒr uns besteht der Mehrwert des unternehmerischen Netzwerkens in einer Mischung aus operativer Problemlösung, intensivem Erfahrungsaustausch, dem KnĂŒpfen wertvoller Kontakte sowie kritischem Reflektieren (Sind wir immer noch auf dem „richtigen“ Weg?). Mitglied von Netzwerken zu sein, hilft uns stĂ€ndig: So halten wir unsere GeschĂ€fte am Laufen und meistern alltĂ€gliche Herausforderungen schnell und effizient. Ist die Mitgliedschaft in einem Netzwerk immer gewinnbringend? Keinesfalls. Nur wer sich strategisch und nachhaltig engagiert und einbringt, ist in Unternehmensnetzwerken bestens aufgehoben. Denn ein professionelles Networking ist eine Ausgewogenheit zwischen Geben und Nehmen.