Weiterführende Informationen zum Thema Social Media Marketing
Und warum auch Suchmaschinen Social Media-Aktivitäten so hoch bewertenInhaltsverzeichnis:
- Was ist Social Media?
- Die Bereiche des Social Media
- Was bedeutet Social Media Marketing?
- Wie wichtig ist Social Media Marketing für Unternehmen?
- Was genau macht der Social Media Manager?
- Die Goldenen Regeln im Social Media Marketing
- Welche Strategien verfolgt Social Media Marketing?
- Die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Social Media Marketing
- KPIs im Social Media Marketing
- Erfolge messen im Social Media Marketing – die Top 3
- Die schwerwiegendsten Fehler im Social Media Marketing
- Was sind die Meilensteine im Social Media?
- Was sind die wichtigsten Trends im Social Media Marketing? Unsere Top 5
Was ist Social Media?
Social Media sind die sogenannten sozialen Medien. Sie generieren die profilbasierte Vernetzung der Nutzer, die über Plattformen miteinander kommunizieren können. Entstanden sind sie seit Mitte der 1990er Jahre – im Zuge des Web 2.0. dem Mitmachnetz, das neben den großen Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und YouTube auch Blogs, Podcasts und Vlogs sowie Foren und Wikis hervorgebracht hat. Da viele Nutzer die Plattformen vor allem zur Selbstdarstellung nutzen, hat die Idee des Kontaktnetzwerkes verschiedene soziale Phänomene hervorgebracht.
Vom Influencer zum Social Troll
Immer mehr Menschen melden sich in sozialen Netzwerken an – immer wichtiger scheint es, überall einen Account zu haben. Unterdessen sind aus dieser Begeisterung neue Berufe entstanden – vor und hinter der Kamera. Doch auch neben den vielen Vorteilen gibt es auch viele Nachteile. Neben dem Begriff Social Media existiert längst der des Antisocial Media, welcher die Risiken und problematischen Phänomene der sozialen Netzwerke beschreibt.
Influencer
Wie die Übersetzung des englischen Wortes Influencer schon andeutet, fungieren diese als Beeinflusser oder Meinungsmacher. Zum Influencer kann grundsätzlich jeder werden, der sich als Meinungsführer oder Multiplikator von Inhalten in einer bestimmten Gruppe oder Nische positioniert hat – und seine Follower, die Meinungsfolger, mit seinen Verhaltensweisen und Entscheidungen beeinflusst. Durch dieses Talent sind Influencer ab einem bestimmten Wirkungsgrad sehr attraktiv für Unternehmen. Sie nutzen die Popularität, die der Influencer über soziale Medien besitzt, indem sie diesen die eigenen Produkte ausprobieren beziehungsweise benutzen lassen – und das öffentlich.
Der Influencer empfiehlt also bestimmte Produkte, die dank der Größe seines Netzwerkes und seiner Überzeugungskraft daraufhin von vielen Konsumenten erworben werden. So erhält das Produkt ebenso wie das Unternehmen, das es vertreibt, eine persönliche Note, die vielen Nutzern vertraut vorkommt, weil sie die Influencer durch deren Posts zu kennen glauben – sie vertrauen ihnen.
Interessant daran ist, dass viele Konsumenten vor dem Erwerb eines ihnen interessant erscheinenden Produktes den „Rat“ ihrer bevorzugten Influencer suchen, indem sie prüfen, ob diese das Produkt empfehlen oder selbst nutzen. Meist tun sie ihre Meinung über Blogs, Fachartikel, Videos, Tweets und Posts in sozialen Netzwerken kund. Dabei erzeugen sie nicht nur Öffentlichkeit, sondern zuweilen auch Viralität.
Trend zum sozialen Leben im Netz
Der normale User, der auf Plattformen wie Facebook und Instagram mit seinen Freunden in Verbindung steht und sich ab und zu durch Influencer oder Freundesfreunde inspirieren lassen möchte, profitiert von den vielen Möglichkeiten des Social Media. Die ganze Welt vernetzt sich. Das bedeutet, dass man mit Urlaubsbekanntschaften, Schulfreunden oder Bekannten trotz Distanz in Kontakt bleiben und auch, dass man am Weltgeschehen teilnehmen kann.
Neben dem Aufbau und der vergleichsweise einfachen Pflege sozialer Beziehungen – man muss nicht zur selben Zeit für ein Telefonat bereitstehen oder am selben Ort sein für ein Treffen – findet man auch Gleichgesinnte, was Interessen und Einstellungen angeht, und kann sich so über lokale Grenzen hinweg austauschen und weiterentwickeln. Die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen macht außerdem zufriedener und bietet eine gewisse Sicherheit – den doppelten Boden zum realen Netz mit den vielen echten Freundschaften.
Immenser Druck
Ohne Profil in den gängigsten Portalen jedoch verpassen Jugendliche und junge Erwachsene relevante Ereignisse aus ihrem Freundeskreis, aus den Medien und das Echo gesellschaftsrelevanter Themen. Dennoch tut es vielen Menschen gar nicht gut, sich in sozialen Netzwerken zu integrieren.
Als einer der häufigsten Gründe für psychische Leiden bei Jugendlichen wird der Druck des Wettkampfes mit Gleichaltrigen und Stars angeführt, die auf den sozialen Medien ihr vermeintlich perfektes Leben inszenieren. Für viele Nutzer führt der sogar zur Abhängigkeit – es gilt, keine Neuigkeit mehr zu verpassen und stets eigene Inhalte bereit zu stellen, auf Kommentare zu reagieren und Nachrichten zu beantworten.
Je privater, desto mehr Likes
Beziehungsprobleme, eine neue Liebe, Drogenexzesse, Hochzeit, Geburt, Schlägereien, Umzüge und vieles mehr – in sozialen Netzwerken wird alles geteilt. Die User wissen, dass vor allem persönliche, emotionale Beiträge viele Likes und Aufmerksamkeit generieren. Das bedeutet aber auch, dass Gesichter von Neugeborenen im Netz ebenso auftauchen wie Anschriften für Geburtstagsfeiern und Bankverbindungen.
Nicht selten hört man von privaten Partys, die an die Öffentlichkeit geraten sind, was zu verheerenden Folgen für die Veranstalter geführt hat, oder von gezieltem Betrug.
Scamming
Gezielter Betrug in sozialen Medien ist längst ein lukratives Business. Besonders Love-Scamming hat Hochkonjunktur. Scammer suchen in den sozialen Netzwerken gezielt Menschen, die laut ihrer Profile einsam und auf der Suche nach Liebe oder einer Partnerschaft sind. Diese werden online analysiert, ihnen wird offensichtlich gefolgt oder sogar ein Freundschaftsantrag gesendet, um sie mehr und mehr mit Liebesbekundungen zu umgarnen.
Ist das Vertrauen eines anderen erst einmal erschlichen, wird das Opfer meist um Geld gefragt, das nur aufgrund einer Notsituation benötigt und schnellstmöglich wieder zurückgezahlt wird. Viele Opfer zahlen horrende Summen an Betrüger – auch im Bereich Immobilien, technischer Geräte und angeblicher Gewinnbeteiligung.
Cybermobbing oder Cyberbullying
Dieses Phänomen beschreibt das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen und Belästigen von anderen Usern sozialer Netzwerke. Besonders schlimm für die Opfer ist die Allgegenwärtigkeit dieser Form des Mobbings. Anders als Schikane in der Schule oder am Arbeitsplatz, die von realen Personen vor Ort durchgeführt wird, findet sie im Netz rund um die Uhr statt – so dass nicht einmal die eigenen vier Wände einen Raum des Rückzugs oder Schutzes bieten.
Oft ist der Mobber oder „Bully“ aus dem sozialen Umfeld des Opfers, was die reale Welt mit der im Netz unangenehm verknüpft und dem Mobbing eine neue Dimension verleiht. Im Cybermobbing bekommen noch mehr Menschen als im normalen Leben mit, wer gemobbt wird, und warum – die Personengruppe ist für das Opfer unüberschaubar, da auch Follower und Freundesfreunde informiert werden können.
Außerdem gelangen Inhalte, die das Opfer zu verdrängen versucht, nach Lust und Laune der Bullys wieder an die Öffentlichkeit. Diese können übrigens auch komplett anonym agieren – so dass das Opfer in ständiger Unsicherheit leben muss. Die häufigsten Formen des Cybermobbings sind Beleidigungen und verletzende Nachrichten, Gerüchte verbreiten, Bloßstellen einer Person durch die Weitergabe vertraulicher Informationen sowie deren Ausschluss von sozialen Aktivitäten.
Shitstorm
Grundsätzlich ist ein Shitstorm die öffentliche Kritik an Unternehmen, Organisationen oder Personen (oft Prominenten), die wie eine Welle der Empörung durch soziale Netzwerke fegt. Diese enthält oft Beleidigungen, nimmt wie eine Lawine neue „Hater“ mit auf und ist nur schwer zu stoppen.
Ausbreiten kann sich ein Shitstorm über die Kommentarfunktion, bösartig formulierte Hashtags, Dislikes bei YouTube und vieles mehr. In der Regel ist ein Shitstorm nicht vorauszusehen und kann sich aufgrund der Formulierung eines Posts oder eines falsch verstandenen Smileys im Kommentar entzünden. Dieser verbreitet sich dann meist rasend schnell im gesamten Netzwerk und kann zu beträchtlichen Schäden an Image und Reputation führen.
Social Troll
Wer anonym im Netz unterwegs ist, muss keine Konsequenzen befürchten. Dies begünstigt enthemmte Kommunikation, die Hetze, Bedrohung, Verleumdung und Beleidigung miteinschließt. Der Troll ist ein User, der sein Verhalten im Netz darauf beschränkt, emotional zu provozieren. Dabei erfolgt diese Provokation zunächst unterschwellig, um den Ausschluss aus einem Forum oder das Löschen eines Kommentares im Netzwerk zu verzögern.
Die Motivation dahinter ist, andere in die Enge zu treiben und zu einer Reaktion zu zwingen. Das Ziel: Den anderen dazu zu bringen, unsachgemäße Antworten zu verfassen. Meist treten Social Trolls in Diskussionsforen, Newsgroups, Wikis, Chatrooms und Blogs auf. Dabei agieren sie offensichtlich schädlich, verletzen die Grundsätze der Community, verursachen Konflikte und geben über ihre eigene Identität nichts preis.
Stalking
Cyber-Stalking ist digitaler Psychoterror und längst ein kriminelles Phänomen. Dabei wird das Verhalten des klassischen Stalkings aufs Internet übertragen – der Mensch wird vom Stalker massiv und dauerhaft unter psychischen Druck gesetzt. Das Internet bietet ihm dazu vielfältige Möglichkeiten.
So können vom Täter Lügen, Gerüchte und Verleumdungen über das Opfer in Umlauf gebracht, Warenbestellungen auf den Namen des Opfers getätigt, intime Details über das Sexualleben, die Arbeit oder die finanzielle Lage des Opfers verbreitet und private Bilder, bevorzugt Nacktaufnahmen, oder manipulierte Fotos online gestellt werden. Außerdem belästigen Stalker ihre Opfer durch permanente Kontaktierung, Identitätsdiebstahl – das Opfer wird auf Internetbörsen angemeldet – bis hin zur falschen Verdächtigung des Opfers durch vom Täter im Namen des Opfers online begangenen Straftat.
Fake News
Ein großes Problem stellt die Erstellung und manipulative Verbreitung von vorgetäuschten Nachrichten, den Fake News, in sozialen Netzwerken dar. Jeder User kann Inhalte auf eigenen Blogs oder Webseiten erstellen und diese verbreiten – mit dem richtigen Tenor sind sogar virale Effekte möglich.
Die Masse der Informationen im Netz macht es für den User allerdings immer schwerer, herauszufinden, welche Nachricht wahr ist und welche gefälscht. Da das Internet auf Quellenangaben verzichtet und Inhalte nicht geprüft werden, bevor sie online gehen, verwässern Informationen immer mehr.
Das Internet vergisst nie
Vor allem im Bereich Social Media sollte dieser Satz zur goldenen Regel werden. Daher wird es gerade aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten immer wichtiger, sich zu überlegen, wem man seine Daten anvertraut.
Es ist mit großer Anstrengung verbunden, negative Berichterstattung oder veröffentlichte Fotos aus dem Internet entfernen zu lassen – zumal sie sich längst schon weiterverbreitet haben und auf zahllosen Endgeräten gespeichert worden sein könnten.
Die Bereiche des Social Media
Kommunikation: Blogs, soziale Netzwerke, Foren und Instant-Messenger
Privatpersonen, Kollegen und Unternehmen nutzen die genannten sozialen Medien zum Austausch, zur Beobachtung und zur Selbstpräsentation. Man kommuniziert nicht nur mit Worten, sondern zunehmend auch mit Bild und Ton. Unternehmen vernetzen sich mit ihren Kunden und profitieren von der Möglichkeit der Echtzeitkommunikation.
Wissensmanagement: Wikis, Bewertungsportale, Auskunftsportale
Das bekannteste Wiki (hawaiisch für schnell) ist Wikipedia. Die Enzyklopädie kann von Besuchern nicht nur als Lexikon genutzt, sondern auch be- und überarbeitet werden. Das Fundament der Wikis ist die kollektive Intelligenz, also das Wissen der gesamten Nutzer.
Bewertungsportale erlauben ihren Usern, die eigene, individuelle Meinung zu einem Produkt, einer Dienstleistung, dem Arbeitgeber, Ärzten, Dozenten, Lehrern und vielem mehr öffentlich kundzutun. Zu bemerken ist hier aber, dass wesentlich weniger Menschen, die sehr zufrieden sind, sich Zeit für eine Review nehmen, als die, die unzufrieden und erbost sind. Daher lassen viele Unternehmen positive Bewertungen von Fake-Accounts veröffentlichen – eine Praxis, die den Wettbewerb verzerrt.
Auskunftsportale wie „wer-weiss-was.de“ oder „gutefrage.net“ bauen ebenfalls auf das Kollektiv. Sie geben Nutzern mit Fragen eine Plattform, die von anderen Nutzern kostenfrei beantwortet werden.
Multimedia: Foto-Sharing, Video-Sharing, Vlogs und Podcasts
Diese Plattformen ermöglichen das Hochladen und Veröffentlichen von Foto-, Audio- und Video-Dateien im Netz. Diese können bestimmten Gruppen zugänglich gemacht oder für die Öffentlichkeit erreichbar sein. Besonders die Videoplattform YouTube ist ein bekannt für die riesige Community von Usern, den „YouTubern“, die Videos auf das Portal hochladen, kostenlos ansehen und kommentieren können.
Auch Vlogs, also Video-Tagebücher im Netz, können bei YouTube geführt werden. Podcasts sind Audio- oder Videodateien, die von Usern bereitgestellt und von deren Followern abonniert und konsumiert werden.
Unterhaltung: virtuelle Welten, Onlinespiele und Mobile Apps
Ähnlich wie Foren betritt der User virtuelle Welten mit einem Avatar, den er nach seinen Vorstellungen gestaltet. Dort kann er handeln und mit anderen Nutzern direkt in Verbindung treten. Eine der bekanntesten virtuellen Welten ist Second Life – Nutzer haben hier sogar weite Teile der realen Welt nachgebaut. Bei Online-Spielen und mobilen Apps können Nutzer miteinander „zocken“.
Was bedeutet Social Media Marketing?
Social Media Marketing ist ein wichtiger Teil des modernen Online Marketing. Die sozialen Medien werden dazu genutzt, ein Unternehmen in der Öffentlichkeit zu positionieren, mit seiner Zielgruppe in Kontakt zu treten und in Verbindung zu bleiben. Mittlerweile gelten Facebook, Twitter und Co. als die wichtigsten Kanäle der Unternehmenskommunikation, da sie enorm viele Bereiche abdecken. Die zehn wichtigsten Gründe sind diese:
- Bekanntheit ausweiten: Die sozialen Medien sind eine Plattform, auf der sich Unternehmen präsentieren können. Durch gut gemachte und interessante Posts mit Mehrwert sprechen sie nicht nur die Menschen an, die sie bereits kennen, sondern auch deren Freunde und Freundesfreunde. Auf diese Weise wächst die Bekanntheit – übrigens auch dadurch, dass sich Unternehmen mit anderen, ähnlich ausgerichteten Firmen verbinden und von Synergieeffekten profitieren können.
- Image festigen: Der Markenaufbau wird durch die Schaffung von Profilen in sozialen Netzwerken unterstützt. Ein Unternehmen präsentiert sich mit seinen Interessen und seinem Wissen, so dass deren Zielgruppe ein Bild davon bekommt, wer das Unternehmen ist und welchen Mehrwert es für sie bringt. Daher ist es wichtig, sich bei den Postings an eine Strategie zu halten, die Image- und Markenaufbau kontinuierlich und konsequent verfolgt.
- Kundenbindung aufbauen: Die Möglichkeiten der direkten Kommunikation erlauben es Kunden, unbürokratisch und kostenfrei mit einem Unternehmen zu kommunizieren. Auch die Kommentarfunktion unterstützt den permanenten Kontakt. Für Unternehmen bieten sich hier viele Vorteile: es kann bei negativen Kommentaren Rückgrat beweisen, kann durch witzige Postings Sympathien gewinnen und durch schnelle Reaktionen überzeugen.
- Kundenservice bieten: Die schnellen und jederzeit aktiven Kommunikationskanäle erlauben es außerdem, bei Problemen schneller und problemloser erreichbar zu sein und diese wesentlich flexibler zu lösen, als es die Kunden gewöhnt sind. Je besser man diese Möglichkeiten als Unternehmen nutzt, desto beliebter macht man sich bei den Kunden.
- Nutzer auf die eigene Website ziehen: Mit guten Postings, die auf die eigene Online-Präsenz verlinken, erhöht sich der Traffic auch hier. Damit bringt man den User mühelos dazu, sich mit dem Unternehmen und seinen Produkten zu befassen.
- Abverkauf unterstützen: Durch in sozialen Medien geteilten Angeboten oder grundsätzlich gut gemachten Postings, die auf die Website oder den unternehmenseigenen Blog verlinken, erhalten die User einen Einblick in das Sortiment einer Firma. Sonderangebote, Gutschein-Codes oder überzeugende Produkte, auf die der Kunde ohne die Präsenz in sozialen Medien nicht aufmerksam geworden wäre, können genutzt werden und steigern die Conversionrate.
- Suchmaschinenoptimierung verbessern: Suchmaschinen bewerten die Aktivität von Unternehmen in sozialen Netzwerken als positives Signal. Der Grund: Das Unternehmen hat offensichtlich etwas mitzuteilen und daher steigt dessen Relevanz. Vor allem, wenn die Posts von Firmen oft geliked und besser noch geteilt werden, sieht die Suchmaschine das als Mehrwert und bedeutsam an. Daher steigt das offensichtlich gut informierte und unterhaltsame Unternehmen im Ranking.
- Personal finden: Besonders die darauf ausgerichteten sozialen Netzwerke Xing und LinkedIn bieten Personalern viele Möglichkeiten. Lebensläufe und Bewertungen potenzieller Kandidaten sind für jeden online zugänglich. Ein Kontaktaufbau geht schnell und kann rasch beantwortet werden. Auf diese Weise erleichtern sich Personaler auch die Auswahl geeigneter Mitarbeiter, da sie bei Unstimmigkeiten mit dem Lebenslauf oder anderen negativen Auffälligkeiten Abstand nehmen können.
- Up to Date sein: In sozialen Netzwerken bilden sich viele interessenspezifische Gruppen, die sich diesbezüglich austauschen und auf dem Laufenden halten. Vor allem für Unternehmen ist dies wichtig, da Stimmungen und Trends gut erkennbar sind. Auch das reine Beobachten sozialer Medien, in denen man die richtigen Kanäle abonniert hat, bringt neue Erkenntnisse und hält Firmen stets auf dem neuesten Wissensstand.
- Wissen weitergeben und Informationen austauschen: Auch innerhalb eines Unternehmens macht die Nutzung von sozialen Medien Sinn. So ermöglicht sie es den Mitarbeitern, zu kommunizieren, Dokumente zu teilen und auszutauschen und diese an einem Ort abzulegen, auf den alle zugreifen können. Abstimmungen und Arbeitsteilungen sind so einfach zu handhaben und auch ein gleicher Wissensstand ist zu gewährleisten.
Wie wichtig ist Social Media Marketing für Unternehmen?
Unternehmen nutzen Social Media als Instrument des Marketings, der Marktforschung sowie des Kundensupports und Feedbacks – auch Personalabteilungen informieren sich zunehmend online über ihre Bewerber und akquirieren sie auch dort.
Grundsätzlich ist Social Media mit der Vielzahl an Kanälen für jedes Unternehmen wichtig, weil Kunden die Präsenz in den Netzwerken mittlerweile erwarten. Bereits 2012 nutzten 70 Prozent aller Internet-User soziale Medien, 2018 sind es längst 90 Prozent – inbegriffen ist hier auch der Messenger-Dienst whatsapp.
Viele möchten Unternehmen auch in sozialen Netzwerken folgen und feststellen, ob sie so sind, wie sie sich inszenieren. Außerdem schätzen Kunden den Mehrwert, den sie durch Posts erhalten, möchten die Geschichten und Gesichter hinter den Unternehmen kennenlernen und von zusätzlichen Informationen zu Produkten und Dienstleistungen profitieren.
Sollte sich jedes Unternehmen mit Social Media befassen?
Da die meisten Unternehmen eine Zielgruppe bedienen, die in den sozialen Medien aktiv ist, ist es wichtig, sich genau dort zu positionieren und zu präsentieren. Tut man dies nicht, folgen die Kunden der Konkurrenz. Außerdem werden oft eigene Produkte in sozialen Medien besprochen – da ist es von Vorteil, wenn man das weiß und in eine solche Konversation eingreifen kann.
Auch um Bewertungen zu moderieren, ist es nötig, um ihre Existenz zu wissen. Sollte das Angebot eines Unternehmens häufig kritisch in den sozialen Medien betrachtet werden, kann dem mit einer positiven Präsenz entgegengewirkt werden. Aus diesem Grund betreiben vor allem Markenhersteller, die sich dank ihres Budgets professionelles Social Media Marketing leisten können, und setzen es gezielt ein, um von den positiven Effekten wie gutes Image, Aufbau von Kundennähe und Markenbildung zu profitieren.
Was genau macht der Social Media Manager?
Der Social Media Manager ist für die Darstellung und Kommunikation eines Unternehmens in den sozialen Netzwerken zuständig. Die Aufgaben sind also recht vielfältig – denn er erstellt nicht nur die Profile an sich, die er mit ansprechender Beschreibung und Fotos versieht und stets aktualisiert, sondern veröffentlicht auch Posts im Namen des Unternehmens, reagiert auf Anfragen und moderiert Diskussionen.
All diese Tätigkeiten führt er anhand der von ihm ausgearbeiteten Strategie aus, die er in Kampagnen umsetzt. Den Erfolg seiner Kampagnen misst der Social Media Manager anhand von Monitoring-Instrumenten. Da seine Aufgaben in den Bereich PR fallen, ist sein Arbeitsplatz in PR-, Werbe- und Kommunikationsagenturen oder den entsprechenden Abteilungen in großen Unternehmen.
Arbeitsalltag:
Der Social Media Manager kann sich in der Regel über einen vielseitigen Arbeitsalltag freuen. Alle relevanten Kanäle werden beobachtet, Tweets der Konkurrenz, der Branche und News, die für die Zielgruppe von Bedeutung sein könnten, werden geprüft. Interessante Neuigkeiten werden dann für die eigenen Nutzer aufbereitet und spezifiziert, um sie auf verschiedenen Kanälen zu teilen.
Dies erfolgt anhand von Kriterien, die im vom Social Media Manager erstellten Konzept festgelegt sind. Ein Kernziel seiner Arbeit besteht darin, den User durch ansprechende Posts auf die Webpräsenz des Unternehmens zu leiten. Außerdem ist er damit beschäftigt, Kommentare und Nachrichten zu beantworten.
Branchen:
Da Social Media Manager entweder in der Kommunikationsabteilung großer Unternehmen oder in spezifischen Agenturen arbeiten, die Kunden aus allen möglichen Wirtschaftszweigen bedienen, gibt es hier keine Festlegung. Somit arbeiten viele von ihnen auch selbständig, um sich für bestimmte Branchen zu spezialisieren, ein Kontaktnetzwerk aufzubauen und ihre Kunden optimal zu betreuen.
Eine Spezialisierung macht auch für Agenturen Sinn. So ist es Usus, dass sich ein Social Media Manager stets den Kunden aus bestimmten Branchen annimmt, um die Identifikation mit der Zielgruppe sicherzustellen.
Perspektiven:
Social Media ist ein Kommunikationskanal, der für Unternehmen auch in Zukunft immer wichtiger wird. Das immense Potenzial von Social Media Marketing erkennen immer mehr Geschäftsführer und schaffen dementsprechend Stellen. Für Berufsanfänger verspricht der Job ein spannendes Arbeitsleben: Man ist immer auf dem neuesten Stand, was die Branche angeht und lernt ständig dazu – durch neue Kunden und deren Produkte und Dienstleistungen.
Außerdem gehören Social Media Manager, die sich heute auf den Beruf festlegen, zu den Ersten und können als gefragte Experten langfristig gutes Geld verdienen. Dazu kommt, dass sie viele Freiheiten im jungen, dynamischen Berufsbild genießen.
Kenntnisse:
Der Social Media Manager sollte über Kommunikationsstärke, Einfühlungsvermögen und Sozialkompetenz verfügen. Wichtig ist besonders, dass er sich so in die Zielgruppe hineinversetzen kann, dass er Postings schaltet, die sie wirklich interessiert. Wichtig ist außerdem, dass der Social Media Manager dafür sorgt, dass die Rechtsgrundlagen und Guidelines der verschiedenen Plattformen eingehalten werden – nichts schadet einem Unternehmen mehr, als negative PR aufgrund von Abmahnungen oder Verstößen.
Ansonsten sind auch technische Fertigkeiten sehr wichtig, denn die Reichweite der Postings muss in Statistiken gemessen und ausgewertet werden. Analytisches Denkvermögen und Vorkenntnisse, um die spezifischen Tools zu bedienen, sind daher sehr von Vorteil.
Aufgrund von Berufserfahrungen im Marketing- und Medienbereich können Interessenten eine Weiterbildung oder ein Fernstudium zum Social Media Manager absolvieren. Diese werden meist berufsbegleitend angeboten und erlauben den Studierenden, ihre Kenntnisse direkt anzuwenden. Viele Arbeitgeber bezahlen eine solche Qualifikation.
Die Goldenen Regeln im Social Media Marketing
Um direkt mit der Zielgruppe in Verbindung zu treten, eignen sich soziale Medien optimal. Allerdings ist es für Unternehmen sich wichtig darauf zu achten, sich optimal im Netz zu präsentieren – alles andere kann sich rufschädigend auswirken. Daher gibt es einige Regeln, die man in seine Strategie einbauen sollte, bevor man mit dem Anlegen der Profile beginnt.
-
Das richtige Netzwerk auswählen
Nicht jede Zielgruppe ist über jedes Netzwerk zu erreichen. Es ist wichtig, dass nur die Netzwerke als Kommunikationskanäle genutzt werden, die sich sowohl für die Branche als auch für die Unternehmenspersönlichkeit sowie die anvisierten Kunden eignen. Als Unternehmen ist es ratsam, sich vorher anzusehen, wo die Zielgruppe vertreten ist und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sie zu dem jeweiligen Netzwerk steht. Denn: Eine Social Media Plattform bietet nur dann einen Vorteil, wenn sie regelmäßig mit Posts gefüttert wird, die von den Nutzern angenommen werden.
-
Authentisch sein
Es ist wichtig, die Präsenz im Social Media an den Stil des Unternehmens, den Ton der Zielgruppe sowie das jeweilige Netzwerk anzupassen. Viel verlangt, aber eins ist klar: nur eine passende Mischung der drei Elemente führt zum Erfolg. Kaufen die potenziellen Kunden einem Unternehmen seine Posts nicht ab, führt das schnell zu Image-Verlusten oder dazu, dass erst gar kein Markenaufbau stattfindet.
-
Sprache der Zielgruppe sprechen
Für die authentische Kommunikation ist es außerdem von Vorteil, wenn der Social Media Manager selbst zur anvisierten Zielgruppe gehört und sein Stil, seine Tonalität und die Qualität sowie Quantität der Posts darauf ausrichten kann. Besonders um User zu Followern zu machen, ist es nötig, sie zu verstehen und die Inhalte exakt an ihre Bedürfnisse anzupassen.
-
Inhalte netzwerkspezifisch aufbereiten
Jede Plattform hat andere Ansprüche. Es ist also wichtig, dass der Content nicht einfach kopiert und überall geteilt, sondern an das jeweilige Netzwerk angepasst wird. Außerdem ist abzuwägen, ob sich der Beitrag, den man für Facebook vorbereitet hat, wirklich auch für Instagram oder Twitter lohnt. Nicht zu vergessen ist nämlich, dass die Zielgruppe sich in verschiedenen Netzwerken aufhält und nicht überall die gleichen Inhalte lesen möchte. Die Strategie sollte hier die jeweiligen Besonderheiten der Netzwerke zu Nutze machen und die User stetes mit neuen, spannenden Informationen versorgen.
-
Mehrwert schaffen
Nichts ist langweiliger als eine Nachricht, die man schon gestern irgendwo anders gelesen hat. Das bedeutet, dass sich Unternehmen wirklich überlegen müssen, was die Zielgruppe interessiert und wie sie Nutzer durch gut aufbereiteten Content binden kann. Denn nur relevante Informationen sorgen dafür, dass User ein Unternehmen wertschätzen und sich im Zweifelsfall eher für dessen Produkte und Dienstleistungen entscheidet.
-
Aktiv kommunizieren
Es ist ein schmaler Grat zwischen nichts zu sagen zu haben und sich nicht bei der Zielgruppe in Erinnerung zu rufen. Wird ein Account über eine für die Nutzer gefühlt zu lange Zeitspanne nicht bedient, springen sie schnell ab oder orientieren sich um. Wenn man also selbst nichts Spannendes zu sagen hat, muss man nach Inhalten suchen, die den User gerade beschäftigen – am besten mit Bezug auf die Branche, in der das Unternehmen tätig ist. Ein kurzweiliger Post, der unterhält, ist in dem Fall besser, als nichts zu posten und in Vergessenheit zu geraten. Gerade solche Inhalte werden gern geteilt und sorgen dafür, dass sich Netzwerke rasch vergrößern.
-
Kritik professionell managen
Social Media ohne Kritik ist kaum möglich. Es gibt immer jemanden, der einen Post falsch verstehen will oder aus Lust und Laune provoziert. Im Zweifelsfall ist ein negativer Kommentar sogar begründet und eröffnet dem Unternehmen neue Erkenntnisse über die Zielgruppe. Hier hilft es, genau zu erfragen, worin die Kritik besteht – wenn das nicht offensichtlich kommuniziert wird – und dem User Besserung zu geloben. Wichtig ist auch, das Gesicht zu wahren. Dem Kritiker sollte in freundlichem und interessiertem Ton geantwortet werden.
-
Guidelines beachten
Ein Unternehmen sollte sich eigene Guidelines zulegen, um jeden Mitarbeiter auf den korrekten Umgang mit den sozialen Netzwerken einzustimmen. Essentiell ist, dass auf keinen Fall Content verbreitet wird, der nicht der Wahrheit entspricht. Auch die Regeln des respektvollen Umgangs sind zu hundert Prozent zu beachten und dürfen nicht dadurch verletzt werden, dass Scherze gemacht oder unwirsch auf negative Kommentare geantwortet wird. Außerdem ist es wichtig, auf die Einhaltung von Urheber- und Nutzungsrechten zu achten, vor allem, was Foto- und Videodateien angeht.
-
Zielgruppe beobachten
Um eine Bindung zu potenziellen Kunden aufzubauen, ist es wichtig, mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Nicht nur die Kaufkraft ist hier ein Faktor, für den sich der Aufwand lohnt, sondern vor allem das Netzwerk an am Produkt, der Firma und ihrer Philosophie grundsätzlich interessierten Usern. Ihre Reaktionen auf unternehmenseigene Posts sind ebenso zu beobachten wie ihre Vorlieben und eigenen Beiträge. Je besser man seine Zielgruppe kennt, desto mehr kann man Inhalte schaffen, die gefallen und langfristig binden.
-
Zielgruppe glücklich machen
All diese Faktoren zusammen können bei richtiger Anwendung dazu führen, dass sich die Zielgruppe bei einem Unternehmen gut aufgehoben fühlt. Verstanden. Dass sie erkennt, dass ihre Interessen aufgegriffen werden und es transparente Informationen gibt – nicht nur Verkaufsargumente.
Welche Strategien verfolgt Social Media Marketing?
Social Media ist die Kür im Online Marketing. Es unterstützt die Unternehmenskommunikation in allen Bereichen, fördert die Markenbildung und sorgt für bessere Rankingergebnisse in der Suchmaschinenoptimierung.
Diese fünf Ansätze machen soziale Netzwerke zu einem sehr wertvollen Instrument:
Netzwerkaufbau:
Nutzer, die sich langfristig für ein Unternehmen interessieren, werden auf die Dauer zu Stammkunden. Die Möglichkeiten der Kontaktpflege, die soziale Netzwerke bieten, generiert kein anderes Medium. Durch die Reaktion auf Nutzerkommentare fühlt sich der potenzielle Kunde ernst genommen und baut Vertrauen auf. Ist er einmal von einem Unternehmen überzeugt, bedarf es ausgeklügelter Beziehungsarbeit der Konkurrenz, um ihn abzuwerben.
Viralität:
Sobald ein Post sich wie ein Virus, also viral, verbreitet, erzielt er eine enorme Reichweite. Nicht nur Follower bekommen ihn dann zu sehen, sondern auch deren Freunde und Freundesfreunde. Ein solcher Erfolg kann viele neue potenzielle Kunden auf das Unternehmen aufmerksam und zu Followern machen. Hier ist es besonders wichtig, die Kommentare im Blick zu behalten und zu moderieren, damit die Reaktionen stets positiv bleiben.
Influencer:
Der Markt wächst – denn auch die Nachfrage steigt beständig. Influencer legen sich früh auf bestimmte Branchen fest und sind für Unternehmen Markenbotschafter, die bereits das Vertrauen einer großen Gefolgschaft genießen. Durch sie bekommen Firmen ein komplettes Netzwerk serviert, das durch die konsequente Zusammenarbeit mit dem Meinungsführer ans Unternehmen gebunden wird.
Aktualität:
Viele User möchten über die Neuigkeiten aus bestimmten Branchen auf dem Laufenden gehalten werden. Umso besser, wenn ein Unternehmen dies für sie übernimmt und sie immer mit den interessantesten News versorgt. Es entsteht eine Bindung zum Unternehmen, die durch stetige Posts gefestigt wird. Aus diesem Vertrauensverhältnis kann schnell ein Kundenverhältnis werden.
Expertenkenntnisse:
Im Internet und gerade im Mitmachnetz Web 2.0, das wirklich jedem die Möglichkeit gibt, Inhalte zu veröffentlichen, ist es nicht leicht, Sinn von Unsinn zu unterscheiden. Jede Quelle macht eigene Angaben – da ist guter Rat teuer. Sollte er aber nicht sein. Wenn Unternehmen Experten in bestimmten Fachgebieten – am besten branchenspezifisch –, sollten diese ihr Wissen teilen. Das führt nicht nur dazu, dass User immer auf verlässliche Quellen zurückgreifen können und außerdem wissen, dass in dem Unternehmen Profis arbeiten, sondern auch zu Image- und Markenaufbau. Dieses Vertrauen kann im entscheidenden Moment zu einer positiven Kaufentscheidung zugunsten des Unternehmens führen.
Die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Social Media Marketing
60 Prozent der führenden deutschen Unternehmen nutzen bereits Social Media Marketing. Sie sind überzeugt davon, dass Echtzeitkommunikation entscheidend zum Erfolg der Firma beiträgt. Allerdings kann eine Präsenz in sozialen Netzwerken bei falscher Führung und fehlender Strategie schnell kontraproduktive sein. Entscheidend ist, dass es nicht darum geht, einzelne Nutzer zu begeistern – die Masse ist das Zentrum.
Je mehr Menschen einen Post sehen, kommentieren und teilen, desto besser. Doch ohne, dass der User die Inhalte wirklich teilen will, passiert gar nichts – Ideen, die ihn motivieren, sind das A und O. Um hier zu punkten, sind die folgenden Erfolgsfaktoren zu beachten
- Selbst Teil des sozialen Netzwerks werden
Wer nur Inhalte erstellt und teilt, sich selbst aber nicht vernetzt, hat verloren. Wichtig ist es, das Netzwerk zum Kommunizieren anzuregen, es also selbst Content erstellen zu lassen. Die Themen dazu kann ein Unternehmen anstoßen, doch der Großteil der Inhalte sollte von Usern generiert werden. Auf diese Weise entsteht eine viel höhere Authentizität – der Nutzer nimmt das Unternehmen als Teil des Netzwerkes wahr. - Das Kollektiv der Nutzer einspannen
Mit den Themen, die man als Unternehmen anspricht, sollte man immer am Puls der Zeit beziehungsweise der Zielgruppe sein. Indem man ein Topic anstößt, erfährt man anhand der Resonanz, ob es die User interessiert und bekommt bei Gefallen viele Informationen und Wissen dazu. So nehmen sich die Nutzer freiwillig den Posts an, die ein Unternehmen teilt, da sie sich abgeholt und bestätigt fühlen. - So offen wie möglich Kommunizieren
Transparenz ist ein neues Kriterium, das Nutzer im Zuge des Web 2.0 für Unternehmen anwenden können. Posts und Kommentare sind öffentlich sichtbar und somit auch die jeweilige Reaktion des Unternehmens. Und nicht nur die – auch die Social Media Präsenz der Konkurrenten ist frei zugänglich. Werden also Informationen zurückgehalten oder Sachverhalte nicht ausreichend beleuchtet, fühlt sich der User, der auch auf andere Quellen zugreifen kann, schnell betrogen.
KPIs im Social Media Marketing
Die Abkürzung KPI bedeutet Key Performance Indicator. Dabei handelt es sich um Kennzahlen, die anzeigen, ob die im Social Media unternommenen Aktivitäten ein Unternehmen in festgelegten Bereichen, die den Zielen der Strategien entsprechen, weiterbringen.
Wichtige KPIs sind beispielsweise Kundengewinnung, Kundenbindung, Kostensenkung, Produktivitätssteigerung und Sicherung der Handelsautonomie. Die Indikatoren werden allerdings nach eigenen Absichten festgelegt und variieren daher je nach Unternehmen. So können auch weiche Fakten wie „Engagement erhöhen“, Stimmungsbild verbessern“, oder „Reichweite steigern“ dazugehören.
Erfolge messen im Social Media Marketing – die Top 3
Social Media-Aktivitäten kosten Zeit, Ressourcen und viel kreative Energie. Für Unternehmen ist es daher wichtig festzustellen, ob diese Maßnahmen positive Resultate bringen oder die Strategie angepasst werden muss. Wichtige Anhaltspunkte für Marketer sind hier, wie Beiträge so optimiert werden können, dass sie mehr Traffic generieren und zu einem kontinuierlichen Wachstum an Followern führen.
Aber: Es reicht nicht aus, nur Likes und Retweets zu zählen. Vielmehr müssen Geschäftsziele festgelegt und bestimmte KPIs festgelegt werden, die nicht unbedingt in den direkten Reaktionen auf Posts zu erkennen sind.
1. Die Conversion muss stimmen
Idealerweise führen Aktivitäten in sozialen Netzwerken zu einer langfristigen Umsatzsteigerung. Um die zu erreichen, legen Unternehmen verschiedenen Teilziele fest, die über Posts in den sozialen Medien erreicht werden können. Dazu gehört beispielsweise das Ausfüllen eines Kontaktformulars, die Registrierung für einen Newsletter, das Herunterladen eines Dokumentes und das Besuchen der Online-Präsenz des Unternehmens. Diese Maßnahmen werden in die Strategie der sozialen Medien eingebaut und zwar so, dass sie eindeutig gemessen werden können.
Reichweite, Traffic, Leads, Kunden und Conversionrate sind Metriken, anhand derer Erfolge festgestellt werden. Dies geschieht, indem man URLs trackt, Landing Pages erstellt oder plattforminterne Analysen sowie Analysen mit anderen Tools wie Google Analytics durchführt. Um der Conversion einen monetären Wert zuordnen zu können, werden bereits ausgewertete Daten oder Schätzungen herangezogen. Historische Daten sind sinnvoll, weil ersichtlich ist, wie viele User, die sich beispielsweise für einen Newsletter eingetragen haben, tatsächlich zu Kunden geworden sind und wie viele diese im Durchschnitt eingebracht haben. Schätzungen werden auf Dauer durch ebendiese Zahlen untermauert.
2. Jeder Kanal hat einen Wert, seine Kosten, seine Analysen
Anhand der ermittelten Conversionrate kann genau errechnet werden, wie viel Geld ein Post in einer Plattform einbringt. Kauft beispielsweise einer von zehn Kunden, die sich über Facebook für den Newsletter angemeldet haben, anschließend für 50 Euro im Onlineshop ein, erbringt die Anmeldung im Durchschnitt 5 €. Der monetäre Gegenwert kann auf diese Weise für jede Plattform errechnet werden.
Genauso wichtig wie zu wissen, was ein Kanal einbringt, ist es auch zu überblicken, was das Bespielen desselben kostet. Dazu gehören die investierte Arbeitszeit, Kosten für Werbung und Accountgebühren.
Im dritten Schritt der genauen Messung wird erkennbar, wie lohnenswert die Arbeit in sozialen Netzwerken für ein Unternehmen ist. Der so genannte Return on Investment wird berechnet, indem Einkünfte und Kosten gegenübergestellt werden.
3. Resultate vergleichen und Strategien anpassen
Anhand dieser Ergebnisse ist es möglich, seine Strategie optimal auszurichten. Die Plattformen, die sich rentieren, können intensiver bespielt werden, die, die rote Zahlen schreiben weniger oder anderen Inhalten. Hier lohnt sich immer ein Blick auf die Konkurrenz: wie versucht sie, die User zu zahlender Kundschaft zu machen? Was machen andere Unternehmen, die in sozialen Netzwerken punkten? Welche Ideen kann man adaptieren?
Strategien können schnell angepasst und umgesetzt werden. Da Social Media sehr dynamisch ist, sollten Unternehmen solche Reports regelmäßig erstellen, um die Zahlen langfristig beobachten und optimieren zu können.
Die schwerwiegendsten Fehler im Social Media Marketing
Zu viele Präsenzen
Soziale Netzwerke gibt es viele – große, kleine, unbedeutende und aufstrebende. Wer sie alle bespielen will, kann weder spezifischen Content für die jeweilige Plattform schaffen, noch die unterschiedliche Zusammensetzung der Zielgruppe berücksichtigen.
Blinder Aktionismus
Wer keine Strategie hat und mal hier, mal da etwas teilt, kommuniziert genau das seinen Followern. Nur ein Redaktionsplan mit Leitfaden und Zielvorgaben kann hier Abhilfe schaffen. Diese sollten langfristig sein und nicht nur kampagnenorientiert.
Inhalte ohne Mehrwert
Ist der Inhalt nicht wirklich interessant – und bestenfalls auch emotional ansprechend – ist kein User bereit, ihn zu kommentieren oder zu teilen. Zwar ist es wichtig, bei unternehmensbezogenen Themen zu bleiben, doch auch hier kann man die herausfiltern, die Anklang finden.
Quantität vor Qualität
Nichts vertreibt Follower schneller, als wenn nur gepostet wird, um zu posten. Beiträge, die nicht mal dem Social Media Manager selbst gefallen, möchte auch kein Follower lesen. Geschweige denn kommentieren und teilen.
Werbung statt Inhalt
Nichts nervt den verwöhnten Follower von heute mehr, als wenn er statt mit nutzbringenden Informationen mit Werbung versorgt wird. Postings sollten sich auf keinen Fall nur um die Dienstleistungen oder Produkte des Unternehmens drehen, sondern das Unternehmen von seiner persönlichen Seite zeigen.
Veröffentlichung zur falschen Zeit
Es gibt Tools, die messen, wann auf welcher Plattform die meisten User aktiv sind. Diese kann man nutzen, um seine Beiträge dementsprechend vorzubereiten und einzuplanen, damit sie die Nutzer genau dann erreichen, wenn sie abgeholt werden wollen.
Nutzeranfragen beantworten, wenn Zeit ist
Ja, es ist viel Arbeit, in Echtzeit zu kommunizieren. Man wird immer wieder aus seinen Aufgaben gerissen, um scheinbare Kleinigkeiten zu erledigen. Diese sind allerdings enorm wichtig, denn hinter jedem Nutzer steckt nicht nur ein Mensch, sondern auch ein potenzieller Kunde.
Alle Plattformen über einen Kamm scheren
Es ist bequem und spart Zeit, auf jeder Plattform die gleichen Posts zu teilen. Allerdings sollte die Ausrichtung der Kanäle nicht außer Acht gelassen werden – eine auf Fotos ausgerichtete Plattform muss anders bespielt werden, als ein Microblogging-Dienst.
Social Media können schon Teenager
Nur, weil viele junge Menschen die sozialen Medien nutzen, heißt das nicht, dass ein Praktikant dafür geeignet ist, eine Firma in der Öffentlichkeit zu repräsentieren. Unprofessionelle Arbeit schadet dem Ansehen eines Unternehmens mehr, als wenn auf Social Media verzichtet wird.
Dilettantismus und wenig Zeit
Für die Arbeit in sozialen Netzwerken sollte ein Profi eingestellt werden, der weiß, wie zeitintensiv jeder einzelne Post ist und sich nicht unter Druck setzen lässt. Außerdem sollte er auf ein Team an Kreativen zurückgreifen können, die bei der Strategie- und Kampagnenplanung unterstützen.
Was sind die Meilensteine im Social Media?
Obwohl die Geschichte der sozialen Medien sehr jung scheint, beginnt sie früher als gedacht. Auch die Entwicklungen gingen weniger rasant vonstatten, als man annehmen könnte, nachdem die technischen Voraussetzungen erst einmal geschaffen waren. Doch der Mensch braucht Zeit, um Vertrauen zu schaffen und Trends in sein Leben zu integrieren. Etwas, das den sozialen Medien mit Bravour gelungen ist.
Kommunikation vor der Jahrtausendwende
Das erste soziale Kommunikationswerkzeug der Welt entsteht bereits 1971 – die E-Mail. Wenig später wird das erste Bulletin Board entwickelt, das als Forum-Software dazu diente, Nachrichten im Freundeskreis zu teilen und zu besprechen. In den 1980er Jahren dann folgt mit USENET die erste Plattform zum Austausch und zur Diskussion wissenschaftlicher Artikel.
Eine ganze Weile später – erst nach der Öffnung des Internets, nämlich 1993 – geht das Netzwerk Geocities online. Mit diesem Dienst war es den Usern möglich, eigene Websites zu erstellen. Ein weiteres Jahr später eröffnet Justin Hall den ersten Blog, um sich der Welt mitzuteilen, was ihn zum Urvater der heutigen Bloggerszene macht. Wenig später entsteht mit ICQ 1996 der erste Multi-User-Messaging-Dienst inklusive Games und Emoticons.
Nur ein Jahr später folgt der AOL Messenger. 1999 geht der Blogservice Blogger.com online, der es auch Nutzern ohne Vorkenntnisse erlaubt, Inhalte zu erstellen und zu verbreiten. Der Grundstein für unsere heutigen sozialen Netzwerke ist also schon vor der Jahrtausendwende gelegt worden.
Plattformen zur Vernetzung
Mit Friendster geht 2002 das erste soziale Netzwerk der Welt online, 2003 folgt MySpace. Nutzer auf der ganzen Welt können sich nun miteinander verbinden, Freundeslisten pflegen und sortieren sowie den eigenen Musikgeschmack und andere Vorlieben kommunizieren. Im selben Jahr eröffnen mit LinkedIn und XING Plattformen, die Berufstätige ansprechen und zur Vernetzung motivieren ebenso wie die Software WordPress.
Diese sorgt dafür, dass das Bloggen noch einfacher und auch professioneller wird. Bereits 2004 folgen Facebook und Flickr. Obwohl Facebook vom damaligen Harvard-Studenten Mark Zuckerberg zunächst als internes Netzwerk gedacht war, entwickelt es sich innerhalb kürzester Zeit zum Inbegriff für Social Media. Flickr ist ein Dienst, der den visuellen Trend im Social Media befeuert – hier können Bilder hochgeladen und geteilt werden.
Bereits ein Jahr darauf geht YouTube online – und wird zur größten und erfolgreichsten Videoplattform weltweit. Im Jahr 2005 folgen dann die ersten deutschen Netzwerke: studiVZ ist das Pendant zum damals noch rein englischsprachigen Facebook. 2007 entstehen schülerVZ, 2008 meinVZ. 2009 folgt außerdem der Messaging-Dienst Whatsapp, der als Alternative zur SMS fungiert, aber kostenfrei ist.
Microblogging hält Einzug in die sozialen Medien
Twitter – zu Deutsch Zwitschern – startet 2006. Der Dienst erlaubt Microblogging, also das Verfassen kurzer Textnachrichten, sogenannten „Tweets“, die eine maximale Zeichenanzahl von 140 nicht überschreiten dürfen. 2007 folgt Tumblr, der neben Microblogging auch die Funktion des Livestreams anbietet. Hier veröffentlichen Nutzer in einem Blog Texte, Bilder, Zitate, Links, Videos und Audiodateien und teilen sie so mit der Community.
Nachzügler starten mit neuen Ideen
2010 gehen Pinterest, Google Buzz und Instagram online. Pinterest fungiert als virtuelle Pinnwand, die von anderen Usern angesehen, benutzt, kommentiert und geteilt werden kann. Google Buzz erweitert den hauseigenen Nachrichtendienst G-Mail um die Möglichkeit, Nachrichten, Bilder, Videos, den Status und Kommentare zu teilen.
Instagram ermöglicht es, Videos und Fotos zu teilen. Bereits 2011 kommt Google mit einer neuen Anwendung – dem eigenen sozialen Netzwerk Google +. Eine interessante Neuheit bietet Snapchat: der Instant-Messenger-Dienst löscht Nachrichten nach kurzer Anzeigezeit von wenigen Sekunden. 2012 startet dann Vine („Video Network)“, eine Video-Plattform, die als Mischung zwischen YouTube und Twitter überzeugen will – mit Videos, die nicht länger als 6 Sekunden sein dürfen.
Die Big Player
Obwohl es viele soziale Plattformen bereits nicht mehr gibt, haben es einige wenige zur absoluten Marktführerschaft gebracht. Instagram wird 2012 von Facebook aufgekauft. Vine geht noch vor seinem offiziellen Start an Twitter, Facebook sichert sich Whatsapp im Jahr 2014.
Die Vorherrschaft in den sozialen Medien liegt eindeutig im Imperium Mark Zuckerbergs. Facebook allein hat etwa 1,87 Milliarden Nutzer, Instagram verfügt immerhin über 500 Millionen aktive User. Die zweit erfolgreichste Plattform ist übrigens YouTube mit etwa 1 Milliarde Anwendern. Auch Twitter kann mit 317 Millionen Nutzern zufrieden sein. Sogar Snapchat verfügt über 300 Millionen, die den Dienst regelmäßig nutzen.
Was sind die wichtigsten Trends im Social Media Marketing? Unsere Top 5
Stories, Stories, Stories
Vergänglicher Content ist nach wie vor absolut gefragt in sozialen Netzwerken. Snapchat startete damit als USP, Facebook zog selbst und mit Tochter Instagram nach. Warum Stories bei Nutzern so gut ankommen, scheint unter anderem an der Authentizität zu liegen.
So wirken sie für den User echter, als der Post mit Ansprache und retuschiertem Foto. Das ist vor allem ein Pluspunkt in Bezug auf die Werbewirkung des vergänglichen Contents. Wichtig zu beachten ist jedoch, dass der Inhalt einer Story wirklich einzigartig sein sollte – auf jedem Kanal. Außerdem ist die Zielgruppe sehr jung, so dass er sich nicht für jedes Unternehmen lohnt.
Influencer Marketing
Influencer sind ein weiterhin spannendes Thema im Bereich Social Media. Hier gilt es, vermehrt nach Macro- und Micro-Influencer zu unterscheiden – der Trend geht eindeutig Richtung Micro-Influencer. Macro-Influencer sind die, die selbst als Marke auftreten und enorm viele Follower haben, so dass sie sehr teuer sind.
Der oft hohe Betrag für einen Post ist jedoch nicht unbedingt gerechtfertigt, da erwiesen ist, dass ihr Einfluss ab der als kritischen Masse bezeichneten 100.000 Followern geringer wird. Micro-Influencer besetzen diese Lücke. Sie haben 1000 bis 100.000 Follower und stehen mit diesen in einer persönlicheren Beziehung als es Macro-Influencer schaffen oder für nötig erachten. Daher haben Micro Influencer oft höheren Einfluss auf die Zielgruppe.
Advocacy Marketing
Wie mit Influencern nur anders: Diese Art des Marketings scheint für Unternehmen besonders wichtig zu sein und ist in der modernen Zeit, in der Transparenz und Authentizität eine wichtige Rolle spielen, Gold wert. Beim Advocacy Marketing fungieren Mitarbeiter, Partner und Kunden fungieren als Anwalt des Unternehmens.
Durch positive Mund-zu-Mund-Propaganda wird es ins rechte Licht gerückt und so die Markenbildung vorangetrieben. Auch das Kommentieren und Teilen der Social-Media-Aktivitäten des Unternehmens ist ein Indikator dafür, dass die Mitarbeiter hinter ihrem Arbeitgeber stehen und dessen Ideale teilen.
Chatbots
Diese praktischen textbasierten Dialogsysteme ermöglichen das Kommunizieren mit einem technischen System. Vergleichbar sind diese zwar eher mit einer Volltextsuchmaschine, als mit einer KI.
Dennoch können sie schnell auf umfangreiche Datenbestände zurückgreifen und Nutzern Auskünfte und ansprechende Dialoge bieten. Chatbots beantworten Fragen in sozialen Netzwerken und können dem User im Dialog Vorgehensweisen und Ansprechpartner nennen.
Video Content
Nicht nur durch den Launch der eigenen Video-on-Demand-Plattform Facebook Watch ist erkennbar, dass Videocontent viel mehr als ein Trend ist. Trendforscher vermuten, dass dieser bis 2021 ganze 80% der Internetnutzung durch User ausmachen wird. Auch heute schon versuchen Unternehmen mit Videos bei Facebook, Instagram und Co. dem Nutzer entsprechend Mehrwert zu bieten.