Leitlinie für eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie
29. Januar 2016

Ziel im Blick – Leitlinie für eine erfolgreiche Content-Marketing-Strategie

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(Lesedauer: ca. 7 Minuten)

Eine eigens erstellte Website sollte im Idealfall ein hohes Maß an Besucher automatisch erzeugen können. Ebenfalls ist ein häufig geteilter Inhalt auf den Social-Media-Kanälen für jeden Betreiber sehr lohnend in Bezug auf die Generierung hochwertiger Backlinks. Wie unerreichbar scheint dieses Ziel? Im Grunde genommen ist keinerlei Zauberei dabei. Allerdings werden die notwendigen Vorbereitungen und der Aufwand für eine Strategie, die nachhaltigen Traffic erzeugt, häufig unterschätzt.

Bereits in der Werbung hinlänglich bekannt für eine wirksame Werbestrategie ist AIDA-Formel (Attention – Interest – Desire – Action). Hingegen um eine zweckmäßig Zielgruppendefinition durchführen zu können in Bezug auf die richtige Content-Strategie und somit auch ein wirkungsvolles Projektmanagement, heißt es: Get SMART:

[list type=”dot” size=”small”]

  • Specific = Spezifische und eindeutige Ziele definieren
  • Measurable = Messbarkeit der angestrebten Ziele
  • Accepted = Akzeptanz der Ziele von den Empfängern
  • Reasonable = Realistische, wirklich mögliche Ziele
  • Time-bound = Klar terminiertes Ziel – bis dahin sollte es erreicht sein

[/list]

Der einfache Weg wäre logischerweise, sich eine prima Kopie von einer längst etablierten Website anzufertigen. Jedoch ist dies einerseits keine glorreiche Maßnahme, und andererseits garantiert es nicht zwangsläufig unmittelbare Erfolge, sowie auch keine qualitativ hochwertigen Backlinks. Hierfür ist eine Pauschallösung noch nicht erfunden worden. Stattdessen sollte sichergestellt sein, dass die gewählte Methode von Beginn an zielgerichtet ist. Demzufolge sollte ein sinnvoller Leitplan erstellt werden – ein Plan für eine effektive Content-Marketing-Strategie.

Marketingziele konkret definieren – Content adäquat ausrichten

Als erstes ist es wichtig, dass sich die entsprechende Zeit genommen wird, um klare und eindeutige Ziele für sich und seine gewählte Verfahrensweise zu bestimmen. Mittels dieser Ziele wird die Basis geschaffen, mit der das erstrebte Ziel auch erreicht werden kann. Eine Langfristige Zielorientierung bietet die ideale Voraussetzung für eine zukunftsorientierte Gestaltung und Weiterentwicklung des eigenen Contents und in der Kommunikation mit den Kunden.

Das gesteigerte Markenbewusstsein der User fördert zusätzlich ohne Frage den Traffic und die Link-Generierung, allerdings werden klar abgesteckte Ziele hierbei weitaus mehr auf lange Sicht bringen. Die gesetzten Ziele geben inhaltlich und von ihrer Tragweite vor, was in einem bestimmten Zeitraum bei der jeweils definierten Zielgruppe bewirkt werden soll.

Bei der erfolgreichen Neukundengewinnung ist es durchaus von Vorteil, in einem Treffen mit dem Kunden alle wesentlichen Inhalte der geplanten Content-Marketing-Strategie zu besprechen und festzuhalten. Im Zuge dessen ist es möglich, mit dem Kunden direkt en Detail zu besprechen, was funktionieren könnte und was nicht im Hinblick auf die Zukunft seines Contents. Das gibt beiden Parteien einen großen Mehrwert und Raum für die anschließende Ideenfindung der idealen Planung.

Mikroziele als Baby-Steps – kleinste Schritte und Stufen zum Erfolg

Sobald die Hauptziele der Kampagne feststehen, sollte über kleine Zwischenziele, den Mikrozielen nachgedacht werden. Durch solche individuellen Baby-Steps kommt man Stufe für Stufe dem angestrebten Endergebnis näher. Somit wird an das Gesamtziel schrittweise herangegangen und ermöglicht dazu ein schnelles Handeln, falls sich ein Schritt einmal als weniger produktiv herausstellen sollte.

Die anfangs bestimmten Inhalte werden sich mit der Zeit verändern, so sollten es auch die Ziele angepasst werden. Grundsätzlich bleibt nur der erfolgreich, der sich auch flexibel mit dem Markt entwickelt. Jedes Ziel, ob groß oder klein, sollte unter dem Strich mithin in die Gesamtstrategie hineinpassen. Auf Grund dessen gilt es darauf zu achten, dass sich jeder Inhalt stets zu einem größeren Gesamtbild erschließt.

Profiling der Zielgruppen – Wen möchte ich mit meinem Content erreichen?

Nachdem die Ziele mit ihrer erwünschten Wirkung festgelegt sind, bleibt die Frage, wer ist eigentlich meine adäquate Zielgruppe, wer sollte von meinem Content angesprochen fühlen? Für solch eine passgenaue Ermittlung sollte entschieden werden, wie die perfekte Zielgruppe aussieht. Dies kann durch eine demographische Bestimmung eingegrenzt werden, jedoch in den meisten Fällen wird das Publikum aus mehreren Gruppen unterschiedlichster Art und Herkunft bestehen.

Eine praktische Variante, die möglichen Besucher der Webseite aufzuteilen, ist durch die Definition ihrer Eigenschaften, sowie der jeweiligen persönlichen sozialen Stellung. Hierfür finden sich nützliche Tools im Internet, wie beispielsweise „YouGov.de“: Es vergleicht Charakteristiken einer ausgewählten Zielgruppe mit jenen der Gesamtbevölkerung. Im Anschluss werden die Punkte gelistet, in denen sich die erwählte Zielgruppe am meisten differenziert von der Bevölkerung. Zum Beispiel lässt sich das Profil einer Zielgruppe nach folgenden Kriterien zusammenstellen:

Gruppenname

[list type=”dot” size=”small”]

  • Alter
  • Geschlecht
  • Soziale Einstufung
  • Interessen
  • Wonach suchen diejenigen

[/list]

Mittels der Festlegung der Gruppen von Personen in einer individuell ermittelten Zielgruppe, können die Personen inhaltlich angepasst einbezogen werden. Somit erfolgt eine direkte Kundenansprache und sinngemäße Abholung im Content. Gänzlich sollte alles stets in Abstimmung mit der Gesamtstrategie stattfinden.

 

Konzeptionelle Namensschöpfung und Content Ideenbildung

Aus SEO-Sicht ist ein prägnanter Name sehr wichtig, denn er sollte möglichst als Keyword für die eigene Webseite fungieren – oder zumindest ein Teil des Namens. Hier kommt man nicht umhin sich zu fragen, was wohl ein klasse Keyword für den eigenen Namen wäre?

Das World Wide Web hält hierfür ein kostenloses Tool bereit, das sehr konstruktiv das Internet nach dem potentiellen Keyword durchsucht: „Übersuggest“ hilft der SEO-Strategie und macht Ihren Content zielgerichteter. Dieser Keyword-Finder bereit dem User konkrete Vorschläge und hilft dadurch bei der Ideenfindung rund um den Namen, sowie auch wenn es um die Themeninspiration des passenden Contents geht.

Bei der Methode zur Erstellung des Contents, kann die bewährte Vorgehensweise ohne Zweifel wirksam sein, allerdings ist es immer einen Versuch wert, auch alternative Strategien auszutesten.

Zweckmäßige Definition der Ziele bestimmt den erfolgreichen Content

Sobald festgelegt ist, welche Ziele angestrebt werden, kann die Content-Marketing-Strategie erfolgversprechend angewendet und umgesetzt werden. Die Inhalte sollen dem Verbraucher einen unmittelbaren Nutzen bescheren: Sei es Unterhaltsamkeit, rein informativer Natur oder auch weiterbildend in dem entsprechenden Fachbereich. Allerdings steht beim Content stets die kommerzielle Relevanz im Vordergrund – einschneidend sind daher die folgenden sechs Ziele darzulegen:

[list type=”dot” size=”small”]

  • Erhöhung der Markenbekanntheit

Um die eigene Marke ins globale Gespräch zu bringen bzw. suggestiv dem Konsumenten das Label in seiner Bedeutung hervorzuheben, bedarf es teilweise einigen Tricks: Beispielsweise ist eine geschickte Variante über die Erzählung einer gefühlvollen Geschichte heranzugehen. Klarerweise ist die Marke dem Helden der Geschichte dienlich oder sogar zum Erfolg des Protagonisten unabdingbar.

  • Erhöhung des Traffics auf der Webseite

Es ist stetig guter Content notwendig, um den Traffic auf einer Webseite steigern zu können. Einen Blog oder Tipps und Tricks, sowie Anwenderinformationen, die laufend aktualisiert werden, können zur Steigerung des Traffics beitragen. Ebenfalls sind ausführliche Produktbeschreibungen auf hochwertigem Niveau unterstützend. Der User wird dadurch verleitet längerfristig auf der Webseite zu bleiben, da er nützliche Informationen für sich aus dem Content ziehen kann.

  • Erhöhung des eigenen Business durch qualitative Leadgenerierung

Gutes Lead Management will gut durchdacht sein. Der Besucher der Webseite sollte attraktives Wissen rund um das Thema erhalten und dazu animiert werden gegebenenfalls noch weitere Informationen sich einholen zu wollen. Diese Möglichkeit kann zum Beispiel über ein Kontaktformular generiert werden – ein gesteigertes Interesse am Produkt und zusätzliche Kundendaten für eventuell folgende Geschäfte.

  • Erhöhung der Links durch Umwandlung der ausgelösten Kundenwünsche

Ein hervorragender Blogbeitrag bietet viel informativen Nährwert. Gesteigert wird dieser Nutzen, in dem zum Thema passende und ausgesuchte Artikel aus der eigenen Produktpalette dem Leser gleichermaßen veranschaulicht werden – und darüber hinaus die Kunden mittels eines Links direkt zum Shopping-Portal des abgebildeten Produktes gelangen können: Interesse wird durch den Beitrag erzeugt, der Kaufwunsch ist mit Hilfe des im Text umschriebenen und direkt nebenan visualisierten Ware geweckt. Die Krönung wird dank des Links zur Kaufoption des anvisierten Produktes erreicht – der User kommt, sieht und kauft!

  • Erhöhung der Kundenbindung auf emotionaler Ebene

Als Kunde verbleibt man gerne bei der Marke oder dem Produkt, dem man bereits vertraut und womit eine positive Empfindung verbunden werden kann. Eben solche Emotionen können mit guten Erinnerungen oder Erlebnissen einhergehen, aber auch mit empathischen Geschichten, die erzählt werden – spannend, interessant oder einfach nur schön. Den Fokus weg vom eigentlichen Produkt und hin zu einem Wir-Gefühl in Verbindung mit dem Label, verstärkt die Kundenbindung auf lange Sicht hinaus immens.

  • Erhöhung der Einnahmen und des Vertriebs

Die erfolgreiche Umsatzsteigerung ist im Content Marketing eine der gewaltigsten Aufgaben. Der Kauf auf Basis von dem richtigen Bauchgefühl, ist nachweislich der gelungenste, da sich der Kunde mit dem Erwerb wohl fühlt. Die Empfindung, das Richtige getan zu haben, veranlasst auch zukünftige Käufe oder Vertragsabschlüsse. Die Symbiose von dem Produkt mit Lifestyle und positiven Erfahrungsberichten, sowie Produktergänzungen und –erweiterungen, die ein „haben wollen“ hervorrufen, ist die Königsdisziplin in einer nachhaltig begeisternden Content-Marketing-Strategie.

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Die Definition der Ziele ist hierbei allseits federführend über die Art und Ausrichtung der Inhalte. Maßgebend für eine gelungene Umsetzung ist, ob dem erstrebten Anlass entsprochen wird – das kann auf eine einfach, aber effektive oder auch auf eine aufwendige und kreative Weise erfolgen.

Zur idealen Backlink-Analyse, gibt es ein ausgezeichnetes Tool zum Download: „Ahrefs“. Die Software ermöglicht auch eine themenbezogene Suche nach den Top-Ten der meist geteilten Inhalte. Somit werden wunderbare Erkenntnisse über die Wettbewerber in dem jeweiligen Segment erlangt und Themen, die die auserwählte Zielgruppe interessieren.

SEO Tracking – Ergebnisse stets im Blick behalten

Nach der vielversprechenden Umsetzung der Content-Marketing-Strategie ist es äußerst wichtig, die Verfolgung der Funktionalität und Akzeptanz unter den Usern sicherzustellen. Hierbei kann eine Software wie „Google Analytics“ nützliche Informationen sammeln, die einen wertvollen Einblick in seinen erfolgsorientierten Wert ermöglicht.

SEO Tracking verschafft die Option kurzfristig und transparent auf Änderungswünsche und nötige Anpassungen eingehen zu können. Dadurch wird erreicht, dass man allzeit auf dem neuesten Stand ist und somit stets einen adäquaten Rapport zum aktuellen Stand der Entwicklung des Content treffen kann.

Tracking-Ergebnisse umfassen zum Beispiel folgende Aussagen, allerdings sind sie nicht darauf beschränkt:

[list type=”dot” size=”small”]

  • Einmalige Seitenaufrufe
  • Downloads
  • Durchschnittszeit des Aufenthalts auf der Seite
  • Klickrate

[/list]

Mittels des Zugriffs auf diese Daten, wird es nachvollziehbarer, welche Inhalte funktionieren und welche nicht. Des Weiteren ermöglicht es die Planung einer effizienten Content-Marketing-Strategie zu verfeinern. Jedoch sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass für den langfristigen Erfolg die Strategie nicht in Stein gemeißelt sein sollte. Flexibilität ist das Stichwort – heißt auf diese Weise konstruktiv und ertragreich am Puls der Zeit zu bleiben.

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