(Lesedauer: ca. 3:30 Minuten)
Ein Blog braucht regelmäßig Aufmerksamkeit, und zwar gerade dann, wenn man einen echten, wirklich messbaren Nutzen daraus ziehen möchte. Regelmäßige Beiträge zu veröffentlichen erfordert allerdings nicht nur ein kleines Händchen für Themen und Texte, sondern auch Zeit. In der Regel reißen sich die Kollegen im Unternehmen nicht gerade darum, wenn es um die regelmäßige (und ordentliche!) Pflege eines Blogs geht, doch kann sich dieser Aufwand durchaus lohnen. Denn inzwischen geht es um mehr als nur Kundenpflege.
Corporate-Blogs: Mittelstand profitiert besonders
Ein gut gepflegter Blog kann ein echter Mehrwert für das Online-Marketing sein, denn hier geht es nicht nur um die Zurschaustellung der eigenen Kompetenz, sondern um gleich mehrere Faktoren des Ecommerce!
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- Einfach zu handhabender Veröffentlichungskanal
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Einfacher – und günstiger! – geht es wohl kaum: Ein Blog kann ohne großen Aufwand kostenlos eingerichtet und gepflegt werden, und zwar in der Regel ohne besondere Hilfe von außenstehenden IT-Fachleuten. Wie groß die Reichweite eines Blog ist, hängt zwar von mehreren weiteren Faktoren ab, doch bei geschicktem Einsatz kann man hier schon einige Bereiche der Online-PR abdecken. Ein Text ist im Blog mit wenigen, einfachen Mausklicks veröffentlicht! Grafiken und Fotos sind ebenfalls möglich, ebenso wie die Verwendung des Corporate Designs.
Eine anständige Online-Öffentlichkeitsarbeit kann ein Blog natürlich in keinem Fall ersetzen, doch allein schon der durch den Blog generierte Link kann für die PR-Arbeit nützlich sein, denn damit ist es beispielsweise möglich, eine Unternehmens-Nachricht einfach per Mail-Verteiler zu verbreiten: Eine kurze Info-Mail mit einem Verweis auf die Meldung im Blog (via Link zum Blogtext) ist ein probates und unaufdringliches Mittel der Unternehmenskommunikation, das bei mittelständischen und großen Unternehmen weit verbreitet ist! (Stichwort: E-Mail-Newsletter)
Und wer weiß, womöglich findet eine der Fachkräfte aus den eigenen Reihen ernsthaft Gefallen daran, die Arbeitsergebnisse (oder auch Fragestellungen) einmal einem größeren und interessierten Publikum vorzustellen. Wer etwas kann und etwas weiß, teilt dieses schließlich gerne mit – was in diesem Fall ganz im Sinne des Unternehmens ist! Gerade bei Unternehmen mit spezialisiertem Aufgabenfeld können so schnell mal ein paar “Stammleser” gewonnen werden. Corporate-Blogs sind hier dann zugleich Teil des Reputationsmanagements.
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- Neue Kontakte knüpfen
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Wer etwas Interessantes zu bieten hat, weckt Aufmerksamkeit – im Idealfall nicht nur die von Kunden, sondern auch von Leuten aus der Branche oder nahestehenden Bereichen, die für eine Kooperation infrage kommen. Ein Blog ist eine gute Möglichkeit, nicht nur auf sich aufmerksam zu machen und sich in Erinnerung zu rufen, sondern auch um Kompetenz und Engagement zu zeigen. Und natürlich um ganz konkrete Projekte vorzustellen.
Auch in Bezug auf potentielle Geschäftspartner ist die Möglichkeit, einen Link per Mail zu verschicken, eine prima Möglichkeit. Wer schon einmal im Thema ist, sollte sich zugleich mit dem Thema E-Mail-Newsletter beschäftigen!
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- “Futter” für Facebook und Co.
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Facebook, Twitter und Co. sollten in keinem Marketing-Portfolio fehlen. Allerdings tun sich viele Unternehmen schwer, die Kanäle regelmäßig zu pflegen, also mit neuem Content zu füllen. Ein brach liegender Social-Media-Account ist nicht nur nutzlos, sondern auch kontraproduktiv. Schließlich zeugt dieses nicht gerade von Sorgfalt und nur von geringem Interesse der Unternehmensleitung an den Kunden – ein Armutszeugnis für die Außendarstellung. Ab einem gewissen Grad der Vernachlässigung wird so ein missachteter Kanal letztlich ein Fall für das Reputationsmanagement und sollte besser gelöscht werden.
Ein neuer Blogbeitrag ist eine gute Gelegenheit, hier regelmäßig für Bewegung zu sorgen und sich zugleich bei seinen Followern ins Gedächtnis zu rufen. Der Link des Blogbeitrags wird hier auf den Social-Media-Kanälen veröffentlicht und im Kommentarfeld vorgestellt. Die Reichweite des Blogs wird sich dadurch enorm vergrößern, was wiederum der Suchmaschinenoptimierung entgegenkommt.
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- Suchmaschinenoptimierung (SEO) voranbringen
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Große Besucherzahlen sind für Google ein Indiz dafür, dass Interesse an dem betreffenden Social-Media-Kanal bzw. dem Corporate-Blog besteht, was sich wiederum ausgesprochen positiv auf die verknüpfte Unternehmens-Website auswirkt. Das Ranking bei Google profitiert davon also! Die Unternehmenswebsite wird bei entsprechenden Suchanfragen deutlich früher aufgeführt.
Google hat in den letzten Monaten kräftig an den “Spielregeln” des Suchmaschinen-Rankings geschraubt: Was vormals wichtig war, spielt heute womöglich nur noch eine untergeordnete Rolle. Eine der wohl wichtigsten Neuerung ist die extrem gestiegene Wichtigkeit von regelmäßigem und zugleich lesenswertem Content, vornehmlich Texten! Während fast alle SEOs vom stupiden Linkaufbau und vom Vollstopfen der Website mit reinen SEO-Texten abraten, wird zugleich viel Wert darauf gelegt, den Usern (und Google!) wirklich gute Beiträge anzubieten – dem bereits erwähnten echten Mehrwert. Ein echter Mehrwert auf einem Corporate-Blog kann beispielsweise auch eine Anleitung oder eine Hilfestellung bei einem Problem sein. Fachbeiträge und Ähnliches sind natürlich jeder Zeit willkommen.
Wenn ein Blog gut mit der Website verknüpft wird, ist diese Plattform geradezu ideal, um dieses wichtige Kriterium der SEO-Arbeit zu erfüllen. Wer es schafft, einen gut gepflegten Blog mit der eigenen Unternehmens-Website bzw. dem Online-Shop zu verknüpfen, hat einen echten Vorteil gegenüber den Konkurrenten am Markt und darf auf stark verbesserte Rankings bei Google hoffen.