(Lesedauer: ca. 2:20 Minuten)
2013 war wieder ein aufregendes und verrücktes Jahr für die SEO-Branche mit zahlreichen Updates und einem (scheinbar) brandneuen Google-Algorithmus. Die Suchmaschinenoptimierer hatten viel zu tun und den einen oder anderen bangen Augenblick zu überstehen. Aber welche Erkenntnisse nehmen wir mit in das Jahr 2014?
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- Google Hummingbird
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Google brachte im August 2013 Hummingbird an den Start, den neuen Suchalgorithmus, der die Art und Weise veränderte, mit der die Websites beurteilt werden. Im Gegensatz zu Updates wie Panda und Pinguin handelte es sich hier um ein komplett neues System, das zwar Teile des vorigen Algorithmus übernahm, diese aber mit völlig neuen Funktionen kombinierte.
Die Veränderung, die mit die größte Beachtung fand, war die “conversational search” des Kolibri-Updates. Google nimmt hier Suchanfragen nicht nur per Spracheingabe auf (und liefert das Ergebnis gleichfalls “verbal” per Audio-Ausgabe), sondern zieht Schlussfolgerungen anhand der direkt davor eingegebenen Suchanfragen. Bei der Frage “Was gibt es in Berlin zu sehen?” werden im Idealfall nicht einfach die bekanntesten Sightseeing-Highlights präsentiert, sondern die vorigen Sucheingaben wie zum Beispiel “Restaurant Berlin” oder auch “Musikkonzert Berlin” berücksichtigt. Mehrere Sucheingaben werden also miteinander verknüpft und in eine Beziehung zueinander gesetzt.
Hummingbird ist damit weniger für “Penaltys” verantwortlich, sondern bietet vielmehr weitere Ansatzpunkte für eine gute Optimierung.
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- Organische Keyword-Daten sind nicht abrufbar
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Ein nicht nur für die SEOs harter Schlag ist die Verschlüsselung der Keyword-Daten von Google. Auch die Kunden schauten gerne und häufig nach, auf welchem Weg die Kunden den eigenen Shop eigentlich gefunden hatten. Damit ist nun Schluss, Google gibt die konkreten Keywords einer Suchanfrage nicht mehr frei. Dieses gilt nicht nur für Google Analytics, sondern für sämtliche Webanalytic-Tools.
Das heißt allerdings nicht, dass die SEOs seitdem im “Blindflug” unterwegs sind. Es gibt nach wie vor Möglichkeiten wie zum Beispiel die Landingpage-Analyse, um die Art des Verkehrs und die Wahrscheinlichkeit von verwendeten Keywords zu analysieren. Auch in den Google Webmaster-Tools gibt es immer noch nützliche Hinweise. Im kommenden Jahr gilt es also, dieses Manko auszugleichen.
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- Google Pinguin-Updates
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Im zurückliegenden Jahr gab es gleich mehrere Pinguin-Updates, deren Auswirkungen im Vorfeld als enorm befürchtet worden waren. Doch richtig schlimm kam es meistens nicht. Selbst das große Update im Herbst war vielmehr nur ein Update der Daten und hatte auf viele Projekte nur moderate Auswirkungen.
Zwar gab es mit den Pinguin-Updates keine grundlegenden Neuerungen, doch wurde abermals der Blick auf den Linkaufbau gestärkt. Unnatürliche Links verursachten nach den Updates jeweils noch größere Schäden, während ein natürlicher Linkaufbau entsprechend positiv bewertet wurde. Google war offenbar nach jedem Update besser in der Lage, “gute” von “schlechten” Links zu unterscheiden.