Christian Schäfer ist CEO der ROCC Film GbR. Mit der erfolgreichen Video-und
Content-Agentur erstellt er und sein Team u.a. Imagefilme und Recruitingvideos für
Unternehmen. Mit seosupport unterhielt sich Christian Schäfer über seinen
persönlichen Weg ins Unternehmertum, über die neuen Trends im Werbe-Film und
was das Konzept von ROCC Film so erfolgreich macht.
Herr Schäfer, bitte stellen Sie uns doch einmal Ihr Unternehmen sowie Ihre Kernleistungen vor. Wann haben Sie Ihr Unternehmen gegründet? Was hat Sie
damals zu diesem Schritt bewogen?
Christian Schäfer: Mit ROCC FILM helfen wir Unternehmen seit über 10 Jahren, sich
und ihre Marken hochwertig zu positionieren. Sei dies für einzelne Produkte mit TV-
Spots, allgemeine Markenbildung mit Imagefilmen oder für die Suche nach
geeigneten Bewerbern mit Recruitingvideos.
Wichtig sind uns dabei drei Dinge. In der Konzeption sind wir unerbittlich auf der
Suche nach der besten Story, um die Zielgruppe zu berühren. Beim Drehen gehen
wir die Extrameile für die allerbesten Bilder. Denn nur die cineastische Darstellung
von Unternehmen führt zu einer hochwertigen Wahrnehmung. Und wir wollen, dass
unsere Drehtage, ja unser gesamter Produktionsprozess, von gegenseitigem
Respekt geprägt ist. Das fängt bei den ersten Gesprächen mit möglichen neuen
Kunden an, geht über das sanfte Coachen von unerfahrenen Leuten vor der Linse
und endet beim Umgang mit allen Freelancern, mit denen wir seit Jahren
zusammenarbeiten.
Gegründet haben wir wie erwähnt vor 10 Jahren, waren aber alle schon vorher
jahrelang in der Werbung und Unternehmenskommunikation tätig. Warum haben wir
gegründet? Nun, wir hatten alle die Nase voll von den „Oben-herab-Mentalitäten“,
den schlechten Arbeitsbedingungen und nicht zuletzt den billig produzierten Filmen,
die das Netz geflutet haben. Wir wollten dem etwas entgegensetzen. Und
lustigerweise kommen nach all unseren Drehs die Leute vor der Kamera, aber auch
unsere Freelancer zu uns und berichten, wie angenehm der Drehtag bei uns war.
Das gibt uns schon das Gefühl, dass wir hier etwas richtig machen. Und die Kunden
sind glücklich und die Resultate sprechen für sich.
Was ist Ihre persönliche Motivation? Was ist Ihre Inspirationsquelle im Job?
Christian Schäfer: Ich war als Kind schon fasziniert von TV-Werbung. Es gibt diese
Geschichte, die meine Mutter erzählt, dass sie immer umschalten wollte, als
Werbung kam, und ich sie dann immer gestoppt habe, weil ich die Spots sehen
wollte. Dieses Interesse hat sich bis heute durch meine ganze berufliche Laufbahn
durchgezogen. Inspiration bekomme ich durch andere Werbungen. Wenn ich sehe,
was andere kreative Köpfe an Konzepten zaubern und mit der Kamera einfangen,
dann werde ich ehrgeizig und will genauso gute Filme machen.
Welche aktuellen Trends im Werbe-Film finden Sie besonders spannend? Wie bleiben Sie stets auf dem aktuellen Stand?
Christian Schäfer: Wir beobachten grade einen starken Trend hin zu immer mehr
Social-Media-Content. Sprich, wir drehen einen Spot und denken beim Film-Shooting
die ganze Zeit schon an weitere Formate für Instagram, Facebook oder TikTok. Das
ist mittlerweile ein absolutes Muss. Am Ball bleiben bedeutet schlicht, sich
anzusehen, wie die Marken auf allen Channels kommunizieren.
Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit am meisten Spaß?
Christian Schäfer: Meine Partner und ich hatten das Glück, dass wir unsere
Leidenschaft für Film zum Beruf machen konnten. Und wir haben ein natürliches
Interesse an den Geschichten der Menschen. Das macht die Arbeit wunderbar. Dass
wir Geschichten von Menschen für Menschen erzählen können.
Nachhaltigkeit steht als Diskussionsthema seit einigen Jahren auf der Agenda. Wie werden Film und Video-Content diesem Phänomen gerecht?
Christian Schäfer: Meiner Meinung nach geht da die Wirtschaft den Weg voran.
Sprich Unternehmen müssen nachhaltige Produkte und Dienstleistungen anbieten
und die Kommunikation kann diese dann nach vorne bringen. Bei uns intern spielt
Nachhaltigkeit auch auf den Wert Respekt an. So wie wir unsere Kunden und unsere
Mitarbeitenden respektvoll behandeln, so behandeln wir auch unsere Umwelt. Zum
Beispiel sind wir schon lange komplett digital unterwegs. Was wir über die Reisen an
CO2 ausstoßen, kompensieren wir mit Online-Plattformen.
Sie sind parallel in zahlreichen Projekten aktiv. Das verlangt viel Energie und Kreativität. Wie schaffen Sie es, den Kopf frei zu kriegen? Was motiviert Sie und bringt Ihnen neue Ideen?
Christian Schäfer: Ich lebe nach dem Motto, meditiere jeden Tag 10 Minuten. Wenn
du keine Zeit hast und völlig gestresst bist, eine Stunde. Als Geschäftsführer ist es
wichtig, den Kopf aus dem Daily Business rauszubekommen und immer wieder die
Flughöhe der Gedanken anzupassen. Dann folgt der Erfolg von selbst.
Worauf achten Sie bei der Partnerauswahl für Ihre Projekte?
Christian Schäfer: Respekt. Ich wiederhole mich. 😉 Es stimmt aber. Wir wollen von
unseren Kunden und Partnern auf Augenhöhe behandelt werden. Genauso, wie wir
auch mit unseren Freelancern umgehen. Und wir mögen ehrliche Kritik. Nur so
können wir uns verbessern.
Blitz-Fragen:
Über welches Unternehmen oder Projekt würden Sie gerne einmal einen Film drehen?
Christian Schäfer: Apple. Ich bewundere die Marke und ihre Kommunikation schon
lange.
Welche geniale Geschäftsidee erleichtert Ihnen die alltägliche Arbeit?
Christian Schäfer: Wir arbeiten uns gerade in das Thema AI ein. Wie können wir die
neu gewonnenen Ressourcen für die Filmproduktion nutzen?
Das mit Abstand spannendste Projekt war…
Christian Schäfer: Die Arbeit mit dem Hollywood-Star Til Schweiger war sehr
spannend. Zu sehen, wie er mit der Kamera umgeht und Produktion als Ganzes
versteht, war sehr lehrreich.
Gibt es eine Unternehmerpersönlichkeit, die Sie besonders in Ihrem Leben inspiriert (hat)?
Christian Schäfer: Elon Musk finde ich sehr inspirierend. Nicht alles, was er macht,
ist gut. Dennoch bewundere ich seine geistige Freiheit, richtig groß zu denken.
Was wünschen Sie für Sie sich selbst als Unternehmer?
Christian Schäfer: Arbeitszeit ist Lebenszeit. Darum schauen wir bei uns immer, dass
sich alle wohlfühlen. Lustigerweise führt das insgesamt zu besseren Filmen. Das
macht die Kunden glücklich. Und damit ist auch das Unternehmen abgesichert.