In Deutschland gehören die selbstorganisierten Gemeinschaften zum Prinzip „Mittelstand“: Kein anderes Land dieser Erde beherbergt mehr selbstverwaltete Netzwerke in Form von gesetzlichen Kammern, Vereinen, Verbänden, Clubs und Business-Initiativen. Mehr als 40 Millionen Deutsche sind in etwa 600.000 privaten Gemeinschaften engagiert – ein Zustand, um den uns unsere Nachbarn beneiden. Durch bürgerschaftliches Engagement und Vernetzung bleibt unsere offene Gesellschaft atmungsaktiv und immer am Puls der Zeit.
Zweifellos sorgen kleine und mittlere Unternehmen (KMU-Sektor) für die soziale Kohäsion in unserer Gesellschaft. Der unabhängige KMU-Sektor in Deutschland (4,5 Mio. Betriebe; 90% sind Familienunternehmen) hat nach übereinstimmender Sicht der Forschung zu gesellschaftlichem Verantwortungsbewusstsein der Bürger und Engagement in Nicht-Regierungsorganisationen geführt. So wurde über soziale und kulturelle Differenzen hinweg ein „Gemeinsinn“ produziert, der Zusammenhalt in der Vielfalt fördert.
Networking bietet die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen und mit Expertise, Ideen und Empfehlungen zu unterstützen. So bringen wir uns selbst und unser Unternehmen voran. Für uns besteht der Mehrwert des unternehmerischen Netzwerkens in einer Mischung aus operativer Problemlösung, intensivem Erfahrungsaustausch, dem Knüpfen wertvoller Kontakte sowie kritischem Reflektieren (Sind wir immer noch auf dem „richtigen“ Weg?). Mitglied von Netzwerken zu sein, hilft uns ständig: So halten wir unsere Geschäfte am Laufen und meistern alltägliche Herausforderungen schnell und effizient. Ist die Mitgliedschaft in einem Netzwerk immer gewinnbringend? Keinesfalls. Nur wer sich strategisch und nachhaltig engagiert und einbringt, ist in Unternehmensnetzwerken bestens aufgehoben. Denn ein professionelles Networking ist eine Ausgewogenheit zwischen Geben und Nehmen.